Adasys seit 1979
Vorgeschichte
Walter Bächi (Physiker ETH, Informatiker der 1. Stunde) und Sepp Dorfschmid (Kulturing. ETH, Geometer) lernten sich im Rahmen ihrer Tätigkeit bei der damaligen Digital AG (Rechenzentrum mit Schwerpunkt Vermessung, Bauwesen) kennen. Das erste gemeinsame System war Gemini1, ein interaktives System zur Bearbeitung von Parzellendaten.
Die Rollenverteilung war bereits damals gegeben:
Walter Bächi: der technische Kopf
Sepp Dorfschmid: der Brückenbauer zwischen fachlichen Perspektiven
und Informatik.
Gründung 1979
Die ersten Jahre waren durch verschiedene Aufträge mit anspruchsvoller Informatik (teilweise im Bereich des Vermessungswesens) geprägt.
Adalin-Zeit
Mitte der 80-er Jahre wurde das geografische Informationssystem ADALIN entwickelt und anschlissend schrittweise erweitert.
Wichtige Aspekte von Adalin:
- Technisch
- Codierung in MODULA2 (schöne Programmiersprache)
- Lauffähigkeit auf verschiedenen Plattformen
- UNIX als Betriebssystem
- Externe Elemente (Betriebssystem, Bildschirm, Digitalisiertisch) werden
intern über gemeinsame Schnittstellen angesteuert und dann erst auf die
spezifischen Erfordernisse umgesetzt.
-> Frühform der objektorientierten Programmierung. - Kern des Programms ist abstrakt- also unabhängig der konkreten Anwendung - realisiert.
-> generischer Code
- Fachlich
- Unterstützung verschiedendster Anwendungen (z.B. Amtliche Vermessung, Zonenplanung, Leitungskataster, Werkinformationen) mittels Datenmodellen.
- Grafische Darstellungen werden mit effizientem Verfahren gemäss Beschreibungen (Grafikmodellen) aus den Sachdaten erzeugt.
- Äusserst benützerfreundliche Bearbeitung von Flächennetzen
- Äusserst benützerfreundliche Berechnung von Punktkoordinaten
Dank dieser Eigenschaften wurde Adalin zu einem verbreiteten System in der Amtlichen Vermessung und angrenzenden Gebieten. Es ist sogar heute noch in Betrieb. Unterhalt und Weiterentwicklung liegen aber seit 2003 nicht mehr bei ADASYS.
Das Prinzip der Trennung von abstrakter Grundlage und konkreter Anwendung mittels Beschreibung in einer formalen Sprache fand dank der Erfindung von INTERLIS 1 durch Sepp Dorfschmid frühzeitig Einzug in der Geomatik der Schweiz.
Nach-Adalin-Zeit
Schwerpunktthemen
- Konzepte und Programme im Bereich Luftfahrt.
- Arbeiten für die SBB (Bereich Datenbank der festen Anlagen)
- Datenmodell für die neue DfA in INTERLIS 2
- Umsetzung der DfA von LV01 zu LV95
- Verfahren damit die Synchronisierung verschiedener Einheiten von Bahnprojekten nächtlich durchgeführt werden kann.
- Entwurf und Realisierung verschiedener Verfahren damit die Projektierung von Sicherungsanlagen einfacher wird.
- Entwicklung von Adabrix und
Geombrix
durch Walter Bächi
Mit Adabrix wird die Grundidee der Trennung in generischen Code und Beschreibungen noch konsequneter umgesetzt.
Geombrix ist der Adabrix-Bausteine für geometrische Auswertungen:- Flächenverschnitt (ohne Sliverpolygone!)
- Angleichung von Linien
- Erkennug von veränderten Linien
Diese Verfahren leisteten zwar insbesondere im Kanton Bern gute Dienste. Trotzdem war des Echo darüber hinaus aber überraschend gering.
Neuzeit
Nach dem altersbedingten Rückzug von Walter Bächi befasst sich Sepp Dorfschmid vor allem mit Themen rund um INTERLIS.